Arzt: Quacksalber: Unschuld: Jungfräulichkeit: Godfried Schalcken – Die ärztliche Untersuchung. Anonym kolorierter Kupferstich nach Godfried Schalcken. Das genaue Datum ist unbekannt, ca. 19 Jahrhundert. 29, 4 x 24,2 cm. 54 x 43 cm. Gut erhalten.

Vater, Tochter und Sohn. Der unseriöse Arzt verweist mit seiner linken Hand zu einem offenen Korb:
Im Uringlas schwimmt ein kleiner Mensch. Keusch war sie nicht und hier ist der Beweis. Die Frau beginnt zu weinen. Vermutlich ist sie nicht einmal verheiratet und ein Kind kann Sie nicht gebrauchen. Der Vater bekommt schon rote Wangen und haut auf den Tisch. Nur der kleine Junge, womöglich ihr Bruder scheint Spaß zu haben und zeigt uns die „Feige“. Der Daumen zwischen Zeige- und Mittelfinger gesteckt, eine obszöne Geste, die für den Geschlechtsakt stand. Die neben der hand befindliche Stuhllehne erinnert unweigerlich an einen Penis und auch die Klistierspritze (für Einläufe verwendet) macht auch dem letzten Betrachter klar, was für ein Bildthema hier dargestellt wird.

• Kategorie: Occupation/Berufe
• Schlagwörter: 19. Jh · Arzt · copper engraving · Godfried Schalcken · Keuchheit · Kupferstich · Quacksalber · Urinschau
• Bestellnummer: 1681AG

EUR 300,--